Unser Engagement
Wir betreiben Bildungsarbeit, organisieren den Bürgerdialog mit Personen in politischer Verantwortung, engagieren uns auf öffentlichen Veranstaltungen, wenden uns mit konkreten Forderungen an politisch Verantwortliche und vernetzen Menschen, die sich für Frieden und Demokratie einsetzen.
Rückblicke
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31. März 2024
OstermarschAUFRUF
Wir, vom Frieden bewegte Menschen, fordern die sofortige Aufnahme von Verhandlungen, um bestehende Kriege zu stoppen und geopolitische Konflikte auf diplomatischem Weg zu lösen. Die Unantastbarkeit der menschlichen Würde, die eigenverantwortliche Selbstbestimmung und ein respektvolles Zusammenleben im demokratischen Miteinander sind uns wichtig. Das Leid des Krieges tragen Menschen, keine Staaten oder Parteien. Fahnen von Staaten und Ländern sowie jegliche Parteienwerbung sind auf dem Ostermarsch unerwünscht. Der Einsatz für Frieden ist das, was uns verbindet.
GEDANKEN
- Gewalt löst keine Konflikte, sondern schafft Konflikte. Echte Konfliktlösungen erfordern Verhandlungen. Das gilt für jeden Krieg, auch in der Ukraine.
- Verhandlungen werden stattfinden. Der Unterschied zwischen „jetzt“ und „später“ besteht in der Anzahl an Toten, Verstümmelten und sonstig Leidtragenden.
HABEN WIR VERGESSEN, WAS KRIEG BEDEUTET?
>> 1999 warf deutsches Militär Bomben auf Menschen in Jugoslawien.
>> 2001–2010 waren deutsche Truppen am Krieg in Afghanistan beteiligt.
>> Seit Jahren werden von der US-Basis Ramstein in Rheinland-Pfalz Drohnenmorde der USA geplant, überwacht und ausgewertet.
>> Militärischer Einsatz sei notwendig, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, sagte der damalige Bundespräsident Horst Köhler im Jahr 2010.
>> Bei der Überarbeitung des Weißbuchs der Bundeswehr dürfe es keine Tabus geben, sagte die damalige Bundesverteidigungsministerin von der Leyen im Jahr 2015.
>> 2016 stimmte Deutschland gegen die UN-Resolution für ein Menschenrecht auf Frieden. Auch alle weiteren Staaten des „politischen Westens“ stimmten dagegen oder enthielten sich.
>> 2023 sagte der deutsche Verteidigungsminister Pistorius: "Wir müssen kriegstüchtig werden, wir müssen wehrhaft sein und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen."
>> 2024 fordert die Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger eine verstärkte Ausrichtung der deutschen Bildung und Forschung auf militärische Belange. Die Schulen sollen junge Menschen auf den Kriegsfall vorbereiten.
Deutschland hat seinen Friedensschwur schon lange gebrochen. Eine Politik, die der Kriegslogik folgt, ist mitverantwortlich für Krieg. Menschen wie wir sind vom Krieg betroffen. Wir haben das Recht, uns einzumischen. Es ist unsere Verantwortung, „STOPP“ zu sagen. Die Kriegspolitik wirkt auch tief in unsere Gesellschaft hinein. Menschen grenzen sich ab und andere aus, hören einander nicht mehr zu, lassen sich gegeneinander aufhetzen, bis hin zur Gewalt. Wir sind dabei, unsere eigene Gesprächsfähigkeit zu verlieren. Unsere Spaltung dient den Interessen der Kriegstreiber.
Wir können unterschiedliche Meinungen haben, auch in der Friedensbewegung. Doch wir sollten wissen, was uns eint.
Dieser Tage fordern friedensbewegte Menschen in mehr als 100 Städten Deutschlands:
>> Waffenstillstand und Verhandlungen, um Kriege zu stoppen;
>> Diplomatie statt Waffen, um Konflikte zu lösen;
>> vertrauensbildende Maßnahmen, um die Welt friedlicher zu machen.
Ostermarsch-Rückblick auf YouTube
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7. Juni 2023
Friedenswerkstatt -
18. Mai 2023
Friedensfahrt nach Kleinmühlingen -
9. April 2023
OstermarschIm Ringen um möglichst klare Aussagen, die unser gemeinsames Denken widerspiegeln, haben wir uns in einem breit geführten Dialog auf folgende Punkte für den Aufruf zum Ostermarsch 2023 in Halle geeinigt:
Wir stehen für Frieden, für Demokratie, für die Unantastbarkeit der menschlichen Würde, für die eigenverantwortliche Selbstbestimmung und für die freie Entfaltung der Persönlichkeit auf Basis eines respektvollen, achtsamen Zusammenlebens.
Dazu gehört, einander zuzuhören, begründete Argumente Anderer zu respektieren und nach Gemeinsamkeiten im Sinne des Einstehens für Frieden zu suchen.
Unser Wirken ist parteipolitisch unabhängig. Jegliche Parteienwerbung auf dem Ostermarsch ist ausdrücklich unerwünscht.
Die Interessen kriegführender oder Kriege unterstützender Staaten sind nicht zwangsläufig identisch mit den Interessen ihrer Bevölkerungen.
Nationalflaggen, Fahnen von Bundesländern sowie sonstige Nationalsymbole sind auf dem Ostermarsch ausdrücklich unerwünscht.
Krieg ist immer menschenfeindlich. Noch heute leiden viele Menschen an jenen Traumata, die der Zweite Weltkrieg verursacht hat und die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Wir erklären uns solidarisch mit allen Menschen, die das Leid von Krieg erfahren. Darauf basiert unsere feste Überzeugung, dass militärische Gewalt zwingend durch Verhandlungen gestoppt werden muss.
Mit Blick auf die Ukraine: Viele betrachten Russland als alleinverantwortlich für den dortigen Krieg. Viele andere sehen die USA samt NATO, und in deren Gefolge die Ukraine, als alleinig verantwortlich für den Krieg an. Für jede dieser Positionen lassen sich Fakten anführen. Wer bereit sowie in der Lage ist, sich gedanklich offen und umfänglich mit Fakten und gegensätzlichen Perspektiven zu befassen, findet eher einen Weg, die Logik von Krieg, Leid und Tod zu durchbrechen.
Wir sehen alle am Krieg in der Ukraine Beteiligten, sowohl die direkten Kriegsparteien als auch die NATO und alle weiteren waffenliefernden Staaten, zugleich in der Verantwortung, mit allen diplomatischen Mitteln sofort, konsequent und vorbedingungslos auf Verhandlungen zu drängen, um den Krieg zu beenden und ein friedliches, respektvolles Miteinander in Europa aufzubauen.
Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, Waffenstillstandsverhandlungen und künftige Friedensverhandlungen in der Ukraine im Sinne nachhaltig tragfähiger Konfliktlösungen konsequent zu unterstützen und zu begleiten.
Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, beharrlich darauf zu drängen, dass sämtliche Kriegshandlungen in der Welt sofort und friedlich beendet werden. Um künftige Kriege zu verhindern, sind friedenssichernde völkerrechtliche Grundlagen und multilaterale Abkommen wiederzubeleben und zu stärken.
Der Frieden im Außen braucht den inneren Frieden.
Nur wer im Kleinen friedensfähig ist, kann zum Frieden im Großen beitragen.
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